Spinalanästhesie (SPA)

Mit der Spinalanästhesie (SPA) wird das Schmerzempfinden am Unterbauch, im Beckenbereich und an den Beinen ausgeschaltet (z.B. beim Kaiserschnitt). Die Spinalanästhesie wird im Sitzen oder Liegen durchgeführt. Liegt der Patient bei der Durchführung auf der Seite, kann auch nur ein einzelnes Bein betäubt werden.

Wie bei der Periduralanästhesie (PDA) wird zunächst die Einstichstelle am Rücken mit einem Lokalanästhetikum betäubt, damit der Patient von dem eigentlichen Einstich nichts spürt. Dann führt der Anästhesist eine sehr feine, speziell geformte Nadel in den Rückenmarkskanal. Im Gegensatz zur Periduralanästhesie wird die Nadel etwas tiefer angesetzt und weiter durch die Rückenmarkshaut hindurchgeführt, so dass sie in den sogenannten Hirnwasserraum der Lendenwirbelsäule (Liquorraum) eindringt. In diesen mit Nervenflüssigkeit gefüllten Raum spritzt der Anästhesist dann ein örtliches Betäubungsmittel hinein und zieht die Nadel anschließend wieder heraus. Unmittelbar danach setzt die Wirkung ein und hält, je nach genutztem Medikament, drei bis sechs Stunden an.

Quellen:
„Anästhesie – Ein Wegbegleiter“, Medical Event & Publisher Services GmbH in Zusammenarbeit mit der Dt. Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI), Nürnberg, 7. überarbeitete Auflage, 2015
http://www.sichere-narkose.de/anaesthesieverfahren/regionalanaesthesie.html
http://www.operieren.de

Autor/Autoren: Moni Traute, Stephanie Boss

Experte: Prof. Dr. med. Dierk Vagts, Neustadt; Dr. med. Stephan-M. Reyle-Hahn, Berlin

Letzte Aktualisierung: 12.11.2019


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