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Geburt und Anästhesie
Im Bereich der Geburtshilfe spielt die Anästhesie eine bedeutende Rolle. Hier wird sie nicht nur bei einer Entbindung per Kaiserschnitt eingesetzt, sondern auch als unterstützende Schmerztherapie (Analgesie) im Rahmen einer natürlichen Geburt (Vaginalgeburt). Sie dient dazu, die Phase starker Wehen für die werdende Mutter erträglicher zu machen und damit den Geburtsvorgang zu erleichtern.
Heutzutage stehen moderne Analgetika und Anästhetika zur Verfügung, die der Anästhesist individuell an die Bedürfnisse der Gebärenden anpassen kann. Die Risiken und Nebenwirkungen für Mutter und Kind sind bei fachgerechter Gabe durch einen Anästhesisten sehr gering. Im Gegenteil, durch Schmerzlinderung und Stressabbau beim Geburtsprozess wird laut aktuellem Forschungsstand der Mutterkuchen besser durchblutet, was wiederum die Sauerstoffversorgung des ungeborenen Kindes verbessern kann.
In vielen Kliniken besteht die Möglichkeit, sich bereits vor der Geburt beraten zu lassen. Dieses Angebot sollte auch dafür genutzt werden, sich mit der Schmerztherapie rund um die Geburt zu beschäftigen. Für die Anästhesie ist es sinnvoll und wichtig, sein Einverständnis zur Durchführung von Regionalanästhesien so frühzeitig wie möglich abzugeben.
PDA zur Linderung der Wehen- und Geburtsschmerzen
Spinalanästhesie bei Kaiserschnitt
Kaiserschnitt mit Vollnarkose (Allgemeinanästhesie)
Kaiserschnitt - auch Schmerztherapie danach ist wichtig
Quellen:
„Die schmerzarme Geburt – Informationen für werdende Eltern“, Medical Event & Publisher Services GmbH in Zusammenarbeit mit der Dt. Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI), Nürnberg, 7. überarbeitete Auflage, 2015
D.H. Bremerich: Schmerztherapie nach Sectio. Anästh Intensivmed 2019; 60:394-402. DOI: 10.19224/ai2019.394
https://www.familienplanung.de/schwangerschaft/geburt/kaiserschnitt/gruende