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Kaiserschnitt mit Vollnarkose (Allgemeinanästhesie)
Wenn medizinisch erforderlich (z.B. bei bestimmten Herzerkrankungen, Gerinnungsstörungen oder einem Notkaiserschnitt) oder von der Schwangeren gewünscht, kann ein Kaiserschnitt auch mit einer Allgemeinanästhesie (Vollnarkose) durchgeführt werden. Die werdende Mutter befindet sich während des Kaiserschnitts in einem Zustand der Bewusstlosigkeit. Meist wird das Narkotikum über einen venösen Zugang verabreicht und die Patientin bekommt eine Gesichtsmaske vorgehalten, um ihre Atemluft mit Sauerstoff anzureichern. Nachdem die schwangere Frau eingeschlafen ist, wird sie intubiert, d.h. ein Beatmungsschlauch wird in ihre Luftröhre eingeführt, um zu verhindern, dass Speichel oder Mageninhalte in die Lunge gelangen. Von der Intubation spürt die werdende Mutter nichts. Da aber die Medikamente über die Plazenta zum ungeborenen Kind gelangen können, muss die Wahl der Narkotika gut abgestimmt sein und der Prozess bis zur Abnabelung des Kindes rasch erfolgen.
Nach einer Vollnarkose können kurze Zeit Halsschmerzen und Heiserkeit auftreten.
Quellen:
„Die schmerzarme Geburt – Informationen für werdende Eltern“, Medical Event & Publisher Services GmbH in Zusammenarbeit mit der Dt. Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI), Nürnberg, 7. überarbeitete Auflage, 2015
https://www.familienplanung.de/schwangerschaft/geburt/kaiserschnitt/gruende