Blockade einzelner Nerven
Bei Operationen der Hand oder des Fußes kann die Anästhesie auch über eine Blockade einzelner Nerven geschehen. Die versorgenden Nerven werden in der Regel in Höhe des Ellenbogens, des Handgelenks bzw. am Knies gezielt betäubt.
Bei Operationen im Bereich des Kniegelenks und des Unterschenkels ist es ebenfalls möglich, nur die Nerven zu betäuben, die den betroffenen Bereich versorgen. Dafür wird unterhalb der Leiste ein Lokalanästhetikum eingespritzt. So werden die zwei wichtigsten Nerven, die das Bein versorgen, der Ischias-Nerv und der Femoralis-Nerv, blockiert. Das Bein ist nach etwa 15-30 Minuten vom Oberschenkel abwärts gefühllos und Operationen können schmerzfrei durchgeführt werden.
Genau wie bei der Plexusanästhesie können für eine Schmerztherapie nach der Operation über einen dünnen Kunststoffschlauch (Katheter), der durch die Injektionsnadel eingeführt wird, schmerzlindernde Medikamente in das betroffene Areal abgegeben werden.
Quellen:
„Anästhesie – Ein Wegbegleiter“, Medical Event & Publisher Services GmbH in Zusammenarbeit mit der Dt. Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI), Nürnberg, 7. überarbeitete Auflage, 2015
http://www.sichere-narkose.de/anaesthesieverfahren/regionalanaesthesie.html
http://www.operieren.de