Fakten zum Herzstillstand
Ein Herzstillstand ist immer ein Notfall! Das Herz pumpt das Blut nicht mehr in den Kreislauf. Innerhalb von 3-5 Minuten kann es dann bereits zu ersten Schäden am Gehirn kommen.
Herzdruckmassage von Ersthelfern verdoppelt bis vervierfacht Überlebenschance
Rund 113.000 Menschen in Deutschland erleiden laut Deutschem Reanimationsregister pro Jahr einen Herzstillstand, 60.000 davon werden reanimiert. Derzeit überleben gut 10% der Patienten diese Notsituation. Etwa ein Drittel der Betroffenen ist jünger als 70 Jahre. In 65% der Fälle treten die Herz-Kreislauf-Stillstände zu Hause auf. Die Hälfte aller Herzstillstände wird von Familienangehörigen, Freunden oder anderen Personen beobachtet.
Umso wichtiger ist es, dass medizinische Laien Patienten mit Herzstillstand reanimieren können. Durch eine Herzdruckmassage kann die ausgefallene Pumpfunktion des Herzens vorübergehend ersetzt werden. So ist gewährleistet, dass die Organe weiterhin mit Sauerstoff versorgt werden bis das Herz diese Aufgabe wieder übernimmt. Diese „Laienreanimation“ verdoppelt bis vervierfacht die Überlebenschancen der Patienten.
Dennoch wird in Deutschland nur in fünf von zehn Fällen die Herzdruckmassage vor Eintreffen des Rettungsdienstes durch Ersthelfer angewendet, während in europäischen Nachbarländern 2 von 3 Ersthelfern sie durchführen. Wenn mehr medizinische Laien in Deutschland Wiederbelebungsmaßnahmen anwenden würden, könnten dementsprechend mehr Leben gerettet werden.
Wie Sie im Falle eines Herzstillstandes den Betroffenen reanimieren können und so vielleicht sein Leben retten können, erfahren Sie hier: www.einlebenretten.de
Quellen:
- Jahresbericht des Deutschen Reanimationsregisters: Außerklinische Reanimation 2022
- https://www.einlebenretten.de
- https://www.dgai.de/projekte/100-pro-reanimation
- https://www.drk.de/hilfe-in-deutschland/erste-hilfe/erste-hilfe-online/
- https://www.dgai.de/aktuelles-patientinnen-projekte/pressemitteilungen/2077-bad-boller-reanimationsgespraeche-thesen-update-zur-verbesserung-der-reanimationsversorgung-veroeffentlicht.html