Wer versorgt Notfall-Patienten?
Ärzte, die in der Notfallmedizin tätig sind, haben sich auf die Erkennung und Behandlung medizinischer Notfälle weitergebildet. Sie sind in diesen Situationen meist die ersten Ärzte, die Kontakt zu dem Patienten haben und die Erstversorgung übernehmen – in der Klinik ebenso wie an dem Ort, an dem sich der Notfall ereignet hat, und auch während des Transports ins Krankenhaus.
„Notfallmediziner“: Spezialisten in der Versorgung von akut lebensbedrohlichen Zuständen
Der Notarzt muss innerhalb von kürzester Zeit einen lebensbedrohlichen Zustand nicht nur erkennen, sondern auch geeignete Maßnahmen ergreifen, um das Leben des Patienten zu retten und seine Transportfähigkeit herzustellen. Er übernimmt Wiederbelebungsmaßnahmen und die Erstversorgung von Verletzungen. Dementsprechend kümmert er sich bei Bedarf um die Beatmung des Patienten und verabreicht die notwendigen Medikamente.
Der Notarzt wird in diesen Situationen in der Regel von nicht-ärztlichen Rettungskräften unterstützt und kann mobile, einfache Diagnosegeräte nutzen. So steht ihm ein EKG-Gerät zur Überwachung der Herzaktivität zur Verfügung. Außerdem kann er beispielsweise mit Schnelltests die Zuckerkonzentration im Blut messen.
Ärzte für Anästhesiologie kennen sich in der Notfallmedizin aus
Anästhesistinnen und Anästhesisten erwerben in ihrer Facharztausbildung bereits Fähigkeiten im Erkennen drohender oder eingetretener Notfallsituationen, in der Behandlung von Notfällen sowie in der Wiederherstellung und Aufrechterhaltung akut bedrohter Vitalfunktionen. Viele Anästhesistinnen und Anästhesisten vertiefen diese Kenntnisse nach ihrer Facharztausbildung im Rahmen einer anerkannten Zusatz-Weiterbildung in der Notfallmedizin. Auch Angehörigen anderer Facharztgruppen steht diese Spezialisierung offen.