Osteopathie

Eine der Grundannahmen der Osteopathie ist die Idee, dass der Körper in der Lage ist, sich selbst zu heilen. Eine Voraussetzung hierfür ist dieser Theorie zu Folge, dass alle Strukturen des Organismus gut beweglich sind. Schmerzen sind nach diesem Konzept Ausdruck einer Funktionsstörung, die eine Konsequenz der eingeschränkten Bewegungsfreiheit ist.

Der Osteopath sucht daher das Gewebe des Patienten nach Bewegungseinschränkungen ab und versucht, diese durch sanfte Stimulation zu beheben. Da alle Strukturen im Körper über die als Faszien bezeichneten Bindegewebshüllen miteinander in Verbindung stehen, kann es sein, dass der Osteopath die einer Erkrankung zugrundeliegende Störung der Beweglichkeit in einem anderen Körperareal ausmacht.

Durch die Wiederherstellung der Bewegungsfreiheit aller Strukturen regt der Osteopath die Selbstheilungskräfte des Organismus an. Viele Krankenkassen übernehmen einen Teil der Kosten für eine begrenzte Anzahl osteopathischer Behandlungen pro Jahr, wenn eine ärztliche Bescheinigung vorliegt.

Quellen: Dt. Schmerzliga, äin-red

Autor/Autoren: Sabine Ritter

Experte: Dr. med. Jan-Peter Jansen, Berlin

Letzte Aktualisierung: 21.11.2016


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